Samstag, 2. Mai 2009

Millionen Boni - der richtige Weg zur Motivation?

Die Online Ausgabe der Zeit hat ein interessantes Interview mit dem Psychologen Rüdiger Hossiep geführt. Es geht dort primär über die Fehler in der heutigen Personalführung, insbesondere die exorbitanten Boni, die immer mehr Manager für bestimmte Leistungen bekommen.

Insbesondere in der Wirtschaftskrise, sowie bei den 1. Mai Demonstrationen, ein Thema welches immer mehr Bürger verärgert.
Die Frage die sich stellt ist: Bewirken die Zielvereinbarungen mit den dahinterstehenden Boni überhaupt, dass man bestmögliche Leistung durch hohes Engagement bringt?
Herr Hossiep sieht das anders, er meint:

"Vor Jahrzehnten war das [...] so. Mittlerweile ist das Gegenteil der Fall. Die Energien der Mitarbeiter kreisen oft nur noch darum, zu dokumentieren, welche Ziele sie erfüllt haben: dass sie in einer Woche 200 Telefonate geführt oder 20 Staubsauger verkauft haben. Man konzentriert sich auf die Dokumentation von Leistung und nicht auf die Leistung selbst."




Weiterhin fragt die Zeit:

"ZEIT: Mitarbeiter können doch Prioritäten setzen."

"Hossiep: Ja, aber das System der Zielvereinbarungen spült tendenziell die falschen Leute nach oben: die im System besonders gut funktionieren. Letztendlich ist das eine Eselskarriere: Vorn wird die »System-Rübe« hingehalten und hinten die Peitsche. Mit Malus-Systemen wird das Ganze übrigens noch schlimmer. Belohnungs- und Sanktionierungssysteme zielen auf extrinsische Anreize. Nicht die Aufgabe steht im Zentrum, sondern die Jagd nach Belohnungen."


Quelle: zeit.de / Bildquelle: www.20min.ch

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